Directors Longe Berlin 2005                          
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Bitte beachten Sie, dass die Nutzung der aktuellen screenshots ausschließlich der Berichterstattung zur Directors Lounge dient und nur bis zum 31. März gewährleistet wird. Für eine spätere Verwendung des Bildmaterials müssen die Rechte vom jeweiligen Rechteinhaber eingeholt werden.

               
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Gegenbilder. Mo. 14.02. 22 Uhr
Filmische Subversion in der DDR 1976 - 1989.
zusammengestellt von Claus Löser

Daß es in der Spätphase der DDR neben den offiziellen Bilderfabriken von Babelsberg (DEFA) und Adlershof (Fernsehen) auch eine lebendige filmische Subkultur gegeben hat, ist noch immer weithin unbekannt. Dabei werden gerade in Zeiten unseliger „Ostalgie“ Zeugnisse einer von der Staatsdoktrin abweichenden Perspektive immer wichtiger. Hier gilt es, einiges zurechtzurücken. Denn östlich der Elbe breitete sich keineswegs eine ausschließlich von jubelnden Kleinbürgern und FDJlern bevölkerte Kulturbrache. Vielmehr streute eine höchst vitale Subkultur beharrlich Sand ins Getriebe der Bürokratie, praktizierte ästhetischen und zivilen Ungehorsam auf teilweise hohem Niveau. Mehr als 10 Jahre nach dem Fall der Mauer erscheinen die von uns gesammelten, seinerzeit unter äußerst provisorischen Bedingungen entstandenen Filme mehr denn je als Botschaften von einem anderen Stern. Sie haben nichts von ihrer Faszination eingebüßt. mehr

78plus

-Im Denkturm, col, 04:29 min


Was ist das?, col., 01:21 min


Asphalt, 37:47 min

78plus ist ein Kollektiv aus Computermusikern, Instrumentalisten und Videokünstlern.
Ausgangsbasis für die Arbeit des Ensembles ist die umfangreiche Schellackplatten-Sammlung
von Otto Jekel, ein in Wien lebender Maler, Illustrator und Photograph, zugleich Mastermind bei 78plus. Er versorgt die Klangtüftler und Produzenten Stephan Sperlich und Guenther Berger mit Texten und ausgewählten Schellacknummern. Diese wiederum entwerfen mit Samples aus dieser "Klangbibliothek" neue Tracks, die dann in Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger Erwin Schober und dem Kontrabassisten Philipp Moosbrugger zu neuen Songs geformt werden. Das Ergebnis sind nicht nur kritische Liebesklärungen an die Hits der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts: Chanson und Schlager, Diskurspop und Drum'n'Bass geben sich ein Stelldichein.

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aE3

The Bridge, col. 2 min 37 s
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Vacarme ( 200 screenshots )
2005, bw, 10 minutes 57 seconds


 



home; col. 4min



BeHold, col. 4 min12 s
     
       
       

Mariana Alcoforada

signs & lines, 1987, bw. 12 min 14s

Angélica Chio

Eine neue Herausforderung bundesweit, 2004, col. 5 min

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A new challenge nationwide
The song of an anonymous, highly qualified job-seeker accompanies passers-by at a park in Berlin. Image, sound and text are assembled in the usual karaoke-video style. The lyrics are based on job-seeker online advertisements. The video invites to reflect about the present labour market’s demands in relation to the job-seeker situations, as
well as the historical relation between work and songs. more
     

Claus Feldmann & Joachim Seinfeld

Die Imagonauten, 2003, 26 min (high-rez-pictures ) more

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Marina Foxley

ScrapMetal., 2004, bw. 5 min 25 s

"And now, there is only to wait and listen to the ashes of the wind that lay down upon the shadow of Time.
Here, Time is suspended, yet, everything is moving.
Far, far away are all those piled up memories preparing to be shrouded into the depths of Time.
For, those scattered reflections of forgotten thoughts are whirling in this torrent of measure.
We are just floating remains in this current of dust.
Do we have to wait endlessly like this ? But what if another passer-by comes over and bothers our last hopes, should we raise anchor again and leave this mass of scrap metal?"

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Le Jongleur, col. 9 min 50 s

 

 

 

 

 

Marina Foxley on the net

 

Linda Fregni Nagler


Taken Over, col. 21 min 05 s

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A man and a woman spend their life in a big house, apparently not needing any contact with the world outside. Their repetitive life flows quietly, until, one day, some strange noises start scaring them, but they passively accept the situation just closing one door after another, reducing therefore their living space.
The noises get nearer, and the protagonists are suddenly pushed outside the house.

   

Devis Venturelli

Anima Gemella, 2003, 1 min 50 s

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André Werner

A.Y.B.A.B.T.U., 2001, col. 11 min 25 s

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André Werner

Ukiyo-e * , 1995, col. 8 min 20 s

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Felice Wonnenberg

A turtle´s life in the middle-east
2003, 10 min

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Das Leben einer Schildkröte im Nahen Osten
Die Kindheitserzählung eines Palästinensers, der neidisch wurde auf die scheinbar so gut geschützten Schildkröten und ihnen den Krieg erklärte, steht den Äussererungen eines Israelis gegenüber, der die Fragen seiner deutschen Freundin für einen Film über Terroratentate nicht mehr erträgt.

(Text von “Kurzfilmtage Oberhausen”)


Ein Experimental-Dokumentarfilm (9 Min 5 Sek, 16mm-Film und Super 8 auf DV ¸bertragen) ¸ber Angst und den Umgang mit der Angst nach einem Terrorattentat.
Grundlage des Films ist eine Kindheitserinnerung eines Palästinensers, in der das Bedürfnis geschützt zu sein in absurde und einschneidende Gewalt pervertiert. Das Kind erzählt von seinem vermeintlichen Feind, den Schildkröten. Der Neid hat seine Sensibilität ausgehöhlt und in diesem Leerraum gerinnt seine Frustration zu Hass: „Ich habe Krieg erklärt gegen Schildkröten.(...) Bis sie tot waren. Dann war ich sehr zufrieden.“ Dem gegenüber stehen die wütenden Kommentare eines Israelis, der die Fragen seiner deutschen Freundin für einen Film über Terrorattentate nicht mehr erträgt. Die Bilder von einer nervösen Vogelkolonie und Architekturaufnahmen eines Gefängnis reden von der Angst, die die Interviewten so verzweifelt zu leugnen suchen.

Der Film endet in bitteren Worten und kontrastierend dazu in einem hoffnungsvollen Bild. Aber dies ist keine geistige Kapitulation, denn in den Begegnungen der Stimmen und Bilder beginnt eine Suche zu den Quellen der Angst des anderen. Das Ende des Films beschliesst nicht, sondern ˆffnet uns für die Gedankenwelten des anderen.

Formell legt der Film seine Mittel offen. Die Interviewten verfluchen die Filmemacherin. Die Filmemacherin zeigt ihre Subjektivität. Die Unmöglichkeit der Darstellung wird thematisiert. Die Banalität des Terrors droht uns das Wort und Bild zu nehmen.

Dror, dessen lebensgefährliche Verletzung in dem Bombenattentat (in der Hebräischen Universität Jerusalem im Juli 2002) die Gedankengänge für diesen Film auslöste, sah den Film und sagte mir, er fühle sich den Tieren, vor allem dem verletzten Pelikan, in diesem Film verbunden, denn sie drückten das Mitleid aus, das im Nahost Konflikt so schmerzlich bei Beteiligten wie Aussenstehenden fehlt. Auch ich sehe dies als das Hauptanliegen des Films: die menschlichen Werte dürfen nicht von politischen Werten überschrieben werden.

(Text von Felice Wonnenberg)